Die Stadt beendet die Zusammenarbeit mit der »Brücke« bei der »Neuen Heimat«. Für die noch verbleibenden Bewohner müssen bis zum Jahresende neue Unterbringungsplätze gefunden werden.
Bereits vor ca. 10 Jahren verschlechterte sich die finanzielle Situation der damals städtischen Pflegeeinrichtung »Neue Heimat« in Rendsburg. Das Gebäude war zudem in einem schlechten Zustand und die Zimmer nicht mehr auf der Höhe der Zeit. 2017 beschloss daher die Rendsburger Ratsversammlung mit den Stimmen von CDU, FDP und Bündnis 90 / Die Grünen, die Pflegeeinrichtung zukünftig in Zusammenarbeit mit der »Brücke« zu modernisieren. DIE LINKE, sowie SPD und SSW wollten, dass die »Neue Heimat« in ausschließlich städtischer Hand verbleibt; die damalige Geschäftsführung hatte ein eigenes Sanierungskonzept vorgelegt.
Bei einem Bürgerentscheid, der von der Belegschaft der »Neuen Heimat« organisiert wurde, entschieden sich über 70 Prozent für den Verbleib der Einrichtung in städtischer Hand. Jedoch scheitere dieser Bürgerentscheid, da nicht genügen Wahlberechtige an der Abstimmung teilnahen. So wurde eine GmbH gemeinsam mit der »Brücke« gegründet.
In den folgenden Jahren verschlechtere sich die finanzielle Situation der »Neuen Heimat« weiter. Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und der »Brücke« gestaltete sich schwierig. Zudem verschlechterte sich die Situation bei der Pflege erheblich, so dass sich die Heimaufsicht des Kreises einschaltete. Daher hat sich der Senat der Stadt am 5. April 2023 dazu entschieden, die Zusammenarbeit mit der Brücke so schnell wie möglich zu beenden und die Einrichtung zum Jahresende zu schleißen.
Das ist eine Situation, vor der die LINKEN von Anfang an gewarnt hatten. Rendsburg benötigt auch in der Zukunft eine städtische Pflegeeinrichtung. Daher will sich DIE LINKE in der nächsten Wahlperiode für eine Neugründung einer städtischen Pflegeeinrichtung einsetzen. (SR)