Familien und Bildungim Kreis Rendsburg-Eckernförde: Wo Chancengerechtigkeit beginnt

29. Juni 2025
Quelle: Bild von Katrina_S auf PixabayDer Kreis, die Städe und Gemeinden müssen mehr in die Schulen investieren
Der Kreis, die Städe und Gemeinden müssen mehr in die Schulen investieren

Im Kreis Rendsburg-Eckernförde stehen wir vor entscheidenden Aufgaben, wenn es um die Zukunft unserer Kinder und Familien geht. Eine bessere Ausstattung der Schulen, moderner Unterricht und eine bedarfsgerechte Kinderbetreuung sind nicht nur Schlagworte, sondern zentrale Säulen für eine gerechte Gesellschaft. Auch die Stärkung von Familien und die Bekämpfung von Kinderarmut sind soziale Themen, die unsere volle Aufmerksamkeit erfordern.


Ein Bereich, der dabei oft unterschätzt wird, aber von immenser Bedeutung ist, ist die Verpflegung in Schulen und Kitas. Die Linke im Kreis Rendsburg-Eckernförde hat sich diesem Thema mit Nachdruck angenommen. Denn »mit vollem Bauch lernt es sich besser« – das ist keine Binsenweisheit, sondern eine wissenschaftlich belegte Tatsache. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist die Grundlage für Konzentration, Leistungsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden unserer Kinder. Sie ist ein wichtiger Baustein für Chancengerechtigkeit. Wenn Kinder Hunger haben oder sich ungesund ernähren, sind ihre Möglichkeiten, im Unterricht aufmerksam zu sein und ihr volles Potenzial zu entfalten, stark eingeschränkt. Das betrifft nicht nur die schulischen Leistungen, sondern auch die soziale Entwicklung und die Gesundheit auf lange Sicht.


Leider hat dieses wichtige Thema im Kreistag bisher nicht die Priorität erhalten, die es verdient. Das ist ein Versäumnis, das wir dringend korrigieren müssen. Es geht hier nicht um Luxus, sondern um eine grundlegende Notwendigkeit, um allen Kindern, unabhängig vom sozioökonomischen Hintergrund ihrer Familien, die gleichen Startchancen zu ermöglichen.


Wir müssen uns dafür einsetzen, dass die Mensen und Küchen in unseren Bildungseinrichtungen so ausgestattet sind, dass sie hochwertige, frische und bezahlbare Mahlzeiten anbieten können. Das bedeutet auch, dass wir über ausreichendes und qualifiziertes Personal nachdenken müssen, das diese Aufgabe bewältigen kann. Eine flächendeckende, kostenfreie oder zumindest stark subventionierte Mittagsverpflegung sollte unser Ziel sein.
Die Zeit drängt. Die Investition in unsere Kinder und Familien ist die beste Investition in die Zukunft unseres Kreises. Wir brauchen eine Politik, die die Bedürfnisse der Jüngsten ins Zentrum rückt und ihnen die bestmöglichen Voraussetzungen für ein erfolgreiches und gesundes Leben schafft. Sind Sie der Meinung, dass das Thema Schul- und Kitamahlzeiten im Kreistag eine höhere Priorität bekommen sollte? (Tias)