Unserer imland Klinik geht es schlecht – 180-Grad-Wende jetzt!

18. April 2022
Maximilian Reimers (Kreistagsabgeordenter und Bundestagtskandidat) bei den imland Protesten in Eckernförde

Nach Jahrzehnten Investitionsstau, unsinniger Bundesfinanzierung und Profitdruck stehen nun beide Standorte – Rendsburg und Eckernförde – auf der Kippe. Der Versorgungsabbau wäre schlecht für die Region und die Gesundheit von uns allen. Es ist ein Skandal, den niemand in Rendsburg-Eckernförde leise und klaglos hinnehmen sollte. Es braucht eine gesundheitspolitische 180-Grad-Wende in Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Holstein, ganz Deutschland, jetzt!

Zu Anfang der von Corona wurden auch im Bund bei der CDU große Töne gespuckt, jetzt werde wieder in Gesundheit und Pflege investiert, hieß es. Statt Sanierungen und besserer Arbeitsbedingungen gabs dann aber bloß halbherzigen Applaus vom Gesundheitsminister Jens Spahn. Von großen Versprechen Krankenhäuser in der Pandemie abzusichern sind Miese in zweistelliger Millionen Höhe allein bei der imland übrig.

Aber warum, wie kann sowas sein?

Faktisch wurden unsinnige Kriterien für »Fördergelder« nicht erfüllt: es waren einfach zu wenige todkrank in Rendsburg-Eckernförde. Ab einer bestimmten Inzidenz mussten Betten für Patient:innen vorgehalten werden, aber erst ab einer höheren wurden die Unkosten dafür von der Regierung bezahlt.

Von dieser Verantwortungslosigkeit ab, haben sich Superreiche – Multimillionäre und Milliardäre – in der Krise die Taschen noch voller machen können. Wer vor der Krise arm oder Mittelschicht war, hat jetzt ziemlich sicher weniger, wer reich war, ist reicher. Über 5.000.000.000.000.000 Dollar – fünf Billionen Dollar – wurden in den letzten 2 Jahren weltweit nach gaaanz Oben umverteilt.
Wer vor dem Hintergrund weitere Kolleg:innen – diesmal bei der mland Klinik – aus sicheren Verhältnissen werfen will, handelt also nicht bloß unsinnig, sondern auch unmoralisch.

Die Lösung

Es braucht endlich wieder Investitionen in besseren Service an die Einwohner:innen, statt alles – von Schulen, über Bahn, bis Krankenhäuser – kaputt zu sparen. Dafür kämpfen jetzt auch die Kolleg:innen der imlandklinik. Bei der ersten Aktion zur Rettung der Klinik waren in Eckernförde sogar knapp die Hälfte der Belegschaft bei der aktiven Mittagspause und waren laut. Bleibt dieser Kampfgeist und breitet sich zu uns Einwohner:innen aus, werden wir gewinnen!
Auch die Bundestagswahl am 26.09. und die Landtagswahl nächstes Frühjahr können dabei helfen. Bei beiden Wahlen steht die Möglichkeit die Union und ihre kaputte Gesundheits-, Investitions- und Steuerpolitik abzuwählen. Gute Krankenhäuser, Pflege und Arbeitsbedingungen sind möglich, wenn es politisch gewollt ist. Die Union will offensichtlich nicht. Es braucht eine neue, sichere Krankenhausfinanzierung, jetzt!
Gleichzeitig zu den beiden Wahlen sollten alle Einwohner:innen wissen: Rendsburg-Eckernförde kann die imland Klinik – mit allen Angestellten und beiden Standorten – selbst erhalten, wenn die Mehrheit der Kommunalpolitik will!