NEIN zur geplanten Bauschutt-Deponie in Gammelby/Kosel!

30. Januar 2025
www.deponie-stoppen.de
Mit diesen in der Region aufgestellten Kreuzen wehrt sich die Bevölkerung gegen die Deponie

In einem Kiesabbaugebiet an der B76 in der Nähe Kosels will die Glindemann-Gruppe eine Deponie für Bauschutt einrichten.
Die Deponie soll eine Grundfläche von ca. 10 ha und eine Zufahrtsfläche von ca. 1,6 ha haben. Das entspricht einer Größe von 14 Fußballfeldern.
Das Gebiet liegt zwischen dem Bültsee und dem Großen Schnaaper See im Landschaftsschutzgebiet umgeben von Naturschutz- bzw. FFH-Bereichen. Beide Seen sind Teil einer Seenkette zwischen der Schlei und Eckernförde und durch das Grundwasser miteinander verbunden.
Da die Grube sehr tief liegt, wird befürchtet, dass Schadstoffe in das Grundwasser gelangen können.
Es soll aber nicht nur die Grube verfüllt, sondern auch noch ein Hügel aufgeschüttet werden (den man wahrscheinlich schon von weitem sehen würde).
Allein am Bültsee gibt es eine Vielzahl äußerst seltener Pflanzenarten, die zum Teil auf der Roten Liste stehen.
Es ist damit zu rechnen, dass der Lkw-Verkehr auf der B76 durch die Stadt Eckernförde erheblich zunehmen wird.
Dem Petitionsausschuss in Kiel sind im Dezember 2024 mehr als 3.000 Unterschriften gegen die Deponie übergeben worden.
Auf öffentlichen und privaten Flächen sind Plakate und Holzkreuze mit dem Hinweis »Deponie stoppen« installiert worden.
Für das Kiesabbaugebiet ist vertraglich festgelegt, dass eine Renaturierung erfolgen muss, wenn der Kies abgetragen worden ist.
Die Glindemann-Gruppe hat noch keinen Antrag für das Planfeststellungsverfahren gestellt
(Stand 14. 1. 2025).
Die Linke lehnt die Einrichtung einer Bauschuttdeponie an dieser Stelle ab. Natur- und Landschaftsschutz müssen Vorrang haben. Wir fordern die Landesregierung auf, einen besser geeigneten Ort zu finden. (RB)