Zum Hauptinhalt

Ausgabe 03-2025

Linksrum abonieren

Linksrum abonieren und immer die aktuelle Ausgabe im E-Mail-Postfach haben

Zum Abo

RSS Newsfeed

Immer aktuell informiert über unseren Newsfeed

RSS-Feed abonieren

Editorial

Susanne Timm

Liebe Leser*innen, Liebe Genoss*innen!

Die Zeit eilt in Siebenmeilenstiefeln voraus. Wir wissen nicht, wie es euch geht, doch wir habe alle Hände voll zu tun hinterherzukommen. Gefühlt geht immer alles viel zu schnell. Inzwischen ist es Herbst. Die Bäume verfärben sich und die Natur kleidet sich mit rot-goldenen Farben. Laut unseres Bundeskanzlers soll der diesjährige ein ganz besonderer Herbst werden, ein »Herbst der Reformen«.
»Endlich!«, mag jetzt der eine oder andere von euch erleichtert aufstöhnen. Doch was sich wie eine hoffnungsvolle Verheißung anhört, beinhaltet tatsächlich ein massives Programm von Sozialkürzungen. Angefangen bei der Arbeitslosenunterstützung über Krankenversicherung, bei den Renten bis hin zur Pflege soll an entscheidenden Stellen »gespart« werden. Was als strukturelle Modernisierung verkauft wird, bedeutet in Wahrheit für Millionen Menschen im Land eine Verschärfung ihrer sozialen Unsicherheit. Und wieder einmal greifen Friedrich März und Konsorten mit ihren feisten, gierigen Händen nach den Schwächsten – nach Menschen unterer Einkommensschichten, nach Alleinerziehende, Erwerbslose und Rentner*innen.

Besonders perfide ist, dass diese Kürzungen das Aushöhlen von Errungenschaften bedeutet, die über Jahrzehnte hart erkämpft und erstritten wurden. Schon in den 1950er und 1960er Jahren wurde das Fundament des deutschen Sozialstaates gelegt: die Pflichtversicherung, die Arbeitslosenhilfe und die staatlich geförderte Pflegeabsicherung. Sie galten als Lehren aus Krieg, Zerstörung und den sozialen Katastrophen der Weimarer Republik, in der Massenarbeitslosigkeit und Armut weite Teile der Bevölkerung ins Elend drängten. Spätestens mit den Reformen seit den 1970er Jahren war das Ziel eine Absicherung der Bevölkerung »von der Wiege bis zur Bahre«: Gesundheitsversorgung für alle, Ausbau von Kindergeld und Wohngeld, sowie die Einführung der Pflegeversicherung in den 1990er Jahren. Auch die Arbeitslosenversicherung wurde zum Schutzschild gegen konjunkturelle Krisen verstanden, damit Arbeitslosigkeit nicht zugleich sozialen Absturz bedeutete. Diese Erfolge sollen nun Schritt für Schritt ausgehöhlt werden. Die Linke weißt zurecht darauf hin, dass hier keine »Reform der Gerechtigkeit« stattfindet, sondern eine Umverteilung – allerdings in die falsche Richtung. Milliarden werden in Form von Steuererleichterungen und Subventionen für Konzerne und Besserverdienende gebunden, während Wohngeld, Gesundheitsversorgung und Altersvorsorge zusammengestrichen werden. Es ist ein doppelter Schlag – eine staatlich organisierte Entlastung nach oben und eine Belastung nach unten. Der Kanzler inszeniert sich als Modernisierer, doch für die breite Bevölkerung wird dieser, ja eigentlich wunderschöne rot-goldene Herbst, ein »Herbst sozialer Kälte« werden! Doch nicht nur die Bürger*innen in unserem Land müssen sich warm anziehen. Auch jene, die die historische Substanz unseres Sozialstaates angreifen und die Lebensrealitäten so vieler Menschen verschlechtern. Denn, wer solche Beschlüsse fasst verdienen keinen Beifall, sondern Widerstand.
und für diesen steht unsere Partei Die Linke — Eure Linksrum-Redaktion

Folgen Sie uns auf Facebook

Immer au dem Laufenden!

Zu Facebook

Folgen Sie uns auf Instargram

Immer auf dem Laufenden!

Zu Instagram

Artikel

Quelle: unsplash.com @wonderlaneSymbolbild

Teilhabe darf kein Luxus sein

29. Oktober 2025

(Triggerwarnung: Suizidversuch) Bundeskanzler Merz sagte dieses Jahr im Juni 2025 beim Kommunalkongress des Deutschen Städte- und Gemeindebundes: »Dass wir allerdings jährliche Steigerungsraten von bis zu zehn Prozent über Jahre hin bei der Jugendhilfe, bei der Eingliederungshilfe sehen, das ist so nicht mehr länger akzeptabel.« Voller Entsetzen verfolgte ich seine Rede und bin bis jetzt sprachlos. In diesem Artikel möchte ich mal beispielhaft ein Leben von einem Betroffenen skizzieren, der auf Leistungen der Eingliederungshilfe angewiesen ist. ...

weiterlesen
Die Linke und Linksjugend ['solid] demonstrieren in Berlin (Alexanderplatz) gegen den Völkermord

Zusammen für Gaza

29. Oktober 2025

Am 27. September 2025 setzte Die Linke aus mehreren Kreisverbänden ein unüberhörbares Zeichen der Solidarität mit der palästinensischen Zivilbevölkerung. Unter dem Motto »Zusammen für Gaza« demonstrierten über 100.000 Menschen für ein sofortiges Ende der Gewalt, für Menschlichkeit und für eine gerechte Lösung des Konflikts. Der Kreisverband Bad Segeberg organisierte in enger Zusammenarbeit mit dem Kreisverband Rendsburg-Eckernförde die gemeinsame Anreise mit dem Bus, um es Genoss*innen aus der Region zu ermöglichen, an dieser zentralen Demonstration teilzunehmen. ...

weiterlesen
Sambolbild Denis

Eine (inzwischen) alltägliche Geschichte

29. Oktober 2025

Es ist Samstag, der 9. August 2025. Einsam und beinahe verlassen wirkt an diesem Vormittag der Schlossplatz in Rendsburg. Vereinzelt gehen ein paar Passanten mit ihrer Brötchentüte noch beinahe schlaftrunken über den Platz. In einer Ecke sonnt sich ein Auto mit einem Anhänger. Alles friedlich – alles wie immer – meint man. Doch die Ruhe trügt. Denn plötzlich kommt Bewegung in die Idylle dieses Morgens. Erst tauchen ein paar Männer auf und versammeln sich rund um dem Wagen. Sie beginnen Plakate an dem Hänger zu befestigen, stellen Mikros auf, machen Soundcheck. Doch hier werden die Herzen nicht im Rhythmus von Pop, Rock oder Country schlagen. ...

weiterlesen
Kreisgschäfstelle der Linken Rendsburg-Eckernförde

Was für eine Dynamik – Kreisgeschäftsstelle eröffnet

29. Oktober 2025

Schlüsselübergabe am ersten Juli. Die Mitglieder des Kreisvorstandes »Die Linke« in Rendsburg – Eckernförde freuten sich wie Schnitzel. Endlich wurde ein lang gehegter Traum Wirklichkeit. Ein eigenes Büro. Kein teures Anmieten von Räumlichkeiten mehr, um die rasant wachsende Zahl an Mitgliedern zusammenzubringen. Kein Treffen in Bars und Restaurants als einzige Chance in den Austausch zu kommen. Stattdessen – Möglichkeiten. Möglichkeiten einen Ort zu schaffen, an dem Alle willkommen sind, die die Werte der Linken teilen. Ein Schutzraum für Queere, Treffpunkt der Linksjugend ['Solid], Seminar-, Veranstaltungs- und Arbeitsraum. Doch zuerst einmal lange Gesichter. ...

weiterlesen

Neuer Kreisvorstand der LinkenRendsburg-Eckernförde gewählt

29. Oktober 2025

Bei der Kreismitgliederversammlung am 20. September 2025 wurde turnusgemäß ein neuer Kreisvorstand gewählt. Der neue Vorstand verbindet Erfahrung mit neuen Impulsen: Einige Mitglieder waren bereits zuvor im Gremium aktiv, andere stoßen erstmals dazu und bereichern die Arbeit des Kreisverbands mit frischen Perspektiven. Sebastian Heck und Nadine Schulz, bisher Beisitzende, übernehmen gemeinsam das Sprecher*innenamt. Samuel Rothenberger bleibt Schatzmeister, und auch Susanne Timm wurde als Beisitzerin bestätigt. Neu hinzugekommen sind Caroline Tams, Annalena Ovski, Tobias Schmidt, Jan Holfert und Simon Wichmann, die für neue Impulse und eine stärkere Einbindung engagierter Mitglieder stehen. ...

weiterlesen
Eingang Kreisgeschäftstelle

Faschistische Schmierereien am Kreisbüro – Die Linke Rendsburg-Eckernfördeverurteilt rechten Angriff

29. Oktober 2025

Es ist Nacht. Ein paar unbekannte Gestalten machen sich am Kreisbüro der Linken in Rendsburg – Eckernförde in der Schleifmühlenstraße 20 zu schaffen. Sie schmieren faschistische Symbole und Codes an die Scheiben und ans Mauerwerk rund um das Büro. Wenn es nicht ein gezielter Angriff gegen demokratische Grundwerte wäre, könnte man sich als »Die Linke« beinahe auf die Schultern klopfen und sagen: « Alles richtig gemacht!«. Denn so wie es aussieht, ist die Botschaft der Linken angekommen – »Wir sind hier und setzen uns für eine offene und solidarische Gesellschaft ein!«.Das natürlich ist ein Dorn in den Augen derer, die durch solche oder ähnliche Aktionen einschüchtern wollen. ...

weiterlesen
Quelle: unsplash.com @joannakosinskaSymbolbild: Blaubeeren

Keine Blaubeeren für Nazis

29. Oktober 2025

Zur Geschichte: Samstag, 26.Juli 2025. »Bin gleich da.«. lautet eine WhatsApp-Nachricht. »Wo Treffen heute?«. kommt eine Gegenfrage. »Sind auf dem Schiffi!«. folgt prompt die Antwort. Dann geht alles ganz schnell. Innerhalb kürzester Zeit versammeln sich einige Mitglieder der Partei »Die Linke« auf dem Schiffsbrückenplatz in Rendsburg. Ein Stand ist dort angemeldet – informativ – bürgernah, doch auch … prophylaktisch. Der politische Gegner lässt nicht lange auf sich warten. Schräg gegenüber dem roten Stand über dem die Partei- und eine Regenbogenfahne weht wird ein blauer aufgebaut. Die AfD. ...

weiterlesen
Quelle: wikipedia @Leonhard Lenz - Eigenes WerkLinksjugend Solid

Die Entwicklung der Linksjugend [’solid]

29. Oktober 2025

Die Geschichte der Linksjugend ['solid] reicht zurück in das Jahr 1999, als sich in Hannover rund hundert Jugendliche und junge Erwachsene zusammenschlossen und den Jugendverband ['solid] – die »sozialistische Jugend« gründeten.Dabei ging die Initiative von Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft »Junge Genoss*innen« in und um die Partei des Demokratischen Sozialismus, kurz PDS, sowie von parteilosen Jugendlichen aus.Ziel war es, eine linke, sozialistische Jugendorganisation zu schaffen, die kulturpolitisch und politisch um die Herzen und Köpfe junger Menschen kämpft. ...

weiterlesen

Hi, wir sind die Linksjugend [’solid]Rendsburg-Eckernförde!

29. Oktober 2025

Wir sind die [’solid] Rendsburg-Eckernförde, eine Basisgruppe der Linksjugend [’solid] mit etwa 35 aktiven Mitglieder*innen. Wir sind ein bunter, vielfältiger Haufen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich gemeinsam für eine gerechtere, solidarischere und offenere Gesellschaft einsetzen. Wer wir sind? Wir verstehen uns als politische Jugendorganisation, die linke Politik praktisch vor Ort erlebbar macht. Unser Ziel ist es, jungen Menschen in Rendsburg und Eckernförde einen Raum zu bieten, in dem sie sich austauschen, engagieren und ausprobieren können. ...

weiterlesen

Kontakt zur Redaktion

Zur Redaktion

Leserbrief Schreiben

Zu den Leserbriefen